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FC Mümliswil

Saisonvorschau Solothurner Zeitung

| Martin Bürgi | Berichte 1. Mannschaft

FC-Mümliswil-Goalie Björn Fluri blieb sieben Spiele in Serie ohne Gegentreffer


Nach nur einem Jahr ist der FC Mümliswil zurück in der 2. Liga. «Es ist einfach der Hammer, dass wir es geschafft haben. Wir haben uns selbst viel Druck gemacht», sagt Torhüter Björn Fluri, der endlich die Nummer 1 sein will bei den Guldentalern.

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Der FC Mümliswil schafft zum 75-jährigen Jubiläum den direkten Wiederaufstieg in die 2. Liga. Foto: Goran Nedic

Seine Mutter schenkte ihm im vergangenen Jahr zum Geburtstag ein Kässeli. Für jedes Gegentor, das er erhält, solle er einen Fünfliber reinschmeissen, damit er Ende Saison mit dem gesammelten Geld seine Freundin zum Essen ausführen könne. Dies tat Björn Fluri, ein Mehrgänger lag allerdings nicht drin, denn es kamen nur 75 Franken zusammen. Fluri musste in seinen ersten sieben Einsätzen kein einziges Mal hinter sich greifen. Erst im achten Spiel riss die Serie. Nach 670 Minuten ohne Gegentreffer wurde er zum ersten Mal bezwungen.

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Björn Fluri sagt: «Meine Zeit auf der Bank ist abgelaufen.» Foto: Goran Nedic

Der 24-Jährige teilte sich die Goalie-Position mit Matteo Ciurlia. «Mein Pech war, dass ich vier Wochen am Stück in den WK musste und deshalb fast die gesamte Vorbereitung verpasste», sagt Fluri. Er sass in den ersten vier Spielen auf der Bank und stand insgesamt in 13 der 24 Meisterschaftsspiele zwischen den Pfosten.

Der FC Mümliswil sicherte sich den zweiten Platz in der Gruppe 2 und damit das Ticket für die Aufstiegsspiele. «In der Vorrunde verloren wir nur ein Spiel und auch der Start in die Rückrunde war gut, vor allem das 4:0 gegen den FC Riedholz», fasst er den Verlauf der Saison zusammen. «Danach hatten wir eine kurze Durststrecke mit ein paar Unentschieden, gegen Ende der Saison konnten wir wieder aufdrehen.»

Als Absteiger waren die Guldentaler in der 3. Liga die Gejagten, das bekamen Björn Fluri und seine Teamkollegen deutlich zu spüren: «Die meisten Gegner waren zufrieden, wenn sie gegen uns einen Punkt holten. Sie haben ein Unentschieden wie einen Sieg gefeiert. Wir dagegen waren fast schon zu Tode betrübt, wenn wir nicht gewonnen haben.»

Zwei Unentschieden reichten für die Rückkehr in die 2. Liga

Zum Auftakt der Aufstiegsspiele musste sich der FC Mümliswil mit einem 1:1 in Welschenrohr begnügen. «Wir wollten das Derby unbedingt gewinnen und zeigen, wer der Chef im Thal ist», sagt Fluri. «Es hat leider nicht ganz gereicht für den Sieg, das Unentschieden war am Ende das gerechte Resultat.»

Im zweiten Spiel gingen die Mümliswiler daheim gegen den FC Riedholz dann gleich mit 0:4 unter. Das Team habe in der zweiten Halbzeit vor dem eigenen Anhang versagt, zeigt sich Fluri kritisch. «Wir spielten lange sehr ordentlich, doch nach einem Penalty kurz vor der Pause kamen wir nicht mehr zurück. Ich darf das so fast nicht sagen, aber in diesem Spiel habe ich eine meiner besten Leistungen der Saison gezeigt. »

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Björn Fluri hat zwischen 2017 und 2023 insgesamt 29 Spiele für den FC Mümliswil in der 2. Liga absolviert. Foto: Goran Nedic

Das entscheidende dritte Spiel auswärts beim FC Klus/Balsthal musste Fluri von der Bank aus mitverfolgen. Anfangs etwas zähneknirschend, wie er gesteht: «Es hat mich immer gewurmt, wenn ich nicht spielen durfte. Aber der Trainer hat während der ganzen Saison immer fair und frühzeitig kommuniziert. Matteo und ich kommen gut miteinander aus und ich denke, der Konkurrenzkampf hat uns beflügelt.»

Nach dem Abpfiff in Balsthal sei dies dann sowieso alles egal gewesen. Das 1:1 reichte dem FC Mümliswil, um nur ein Jahr nach dem Abstieg in die 2. Liga zurückzukehren. Diesen Aufstieg bezeichnet Fluri als seinen bislang schönsten Moment als Fussballer: «Es ist einfach der Hammer, dass wir es geschafft haben. Wir haben uns selbst viel Druck gemacht. Ein grosser Dank geht an unsere Zuschauer, die uns während der gesamten Saison bei Wind und Wetter überallhin begleitet und unglaublich gepusht haben.»

Björn Fluri hat schon ein paar Zweitliga-Einsätze auf dem Buckel. Zwischen 2017 und 2023 absolvierte er 29 Spiele in der höchsten Regionalliga. Wegen einer Weiterbildung läuft sein letztjähriger Konkurrent Matteo Ciurlia in diese Saison für die zweite Mannschaft auf. Wird Fluri nun endlich die unumstrittene Nummer 1 im Tor des FC Mümliswil? «Ich hoffe schwer, dass sich meine Geduld nun endlich auszahlt», antwortet er. «Ich bin jetzt doch schon eine Weile dabei, blieb dem Verein immer treu und wartete auf den Tag x. Meine Zeit auf der Bank ist abgelaufen.»

Das entscheidende dritte Spiel auswärts beim FC Klus/Balsthal musste Fluri von der Bank aus mitverfolgen. Anfangs etwas zähneknirschend, wie er gesteht: «Es hat mich immer gewurmt, wenn ich nicht spielen durfte. Aber der Trainer hat während der ganzen Saison immer fair und frühzeitig kommuniziert. Matteo und ich kommen gut miteinander aus und ich denke, der Konkurrenzkampf hat uns beflügelt.»

Nach dem Abpfiff in Balsthal sei dies dann sowieso alles egal gewesen. Das 1:1 reichte dem FC Mümliswil, um nur ein Jahr nach dem Abstieg in die 2. Liga zurückzukehren. Diesen Aufstieg bezeichnet Fluri als seinen bislang schönsten Moment als Fussballer: «Es ist einfach der Hammer, dass wir es geschafft haben. Wir haben uns selbst viel Druck gemacht. Ein grosser Dank geht an unsere Zuschauer, die uns während der gesamten Saison bei Wind und Wetter überallhin begleitet und unglaublich gepusht haben.»

Björn Fluri hat schon ein paar Zweitliga-Einsätze auf dem Buckel. Zwischen 2017 und 2023 absolvierte er 29 Spiele in der höchsten Regionalliga. Wegen einer Weiterbildung läuft sein letztjähriger Konkurrent Matteo Ciurlia in diese Saison für die zweite Mannschaft auf. Wird Fluri nun endlich die unumstrittene Nummer 1 im Tor des FC Mümliswil? «Ich hoffe schwer, dass sich meine Geduld nun endlich auszahlt», antwortet er. «Ich bin jetzt doch schon eine Weile dabei, blieb dem Verein immer treu und wartete auf den Tag x. Meine Zeit auf der Bank ist abgelaufen.»

 

Kader FC Mümliswil

Trainer: Xhevxhet Dullaj
Assistent: Marcel Ambühl

Tor: Björn Fluri (00), Matteo Ciurlia (96), Fabian Minder (05).
Abwehr: Adrian Kamber (94), Cédric Gisler (03), Rafael Disler (98), Janik Disler (96), Marco Fluri (97), Silvan Nussbaumer (94).
Mittelfeld: Dominik Ackermann (90), Christian Wehrli (03), Simon Büttler (87), Fabrice Ambühl (05), Roger Wyser (96), Mario Simic (88), Philippe Wehrli (97), Daniel Brdaric (04), Niklas Berger (04).
Angriff: Elia Bader (98), Florian Arnold (99), Sascha Berger (96), Nico Suremann (03), Arbin Dullaj (03), Samoel Prenaj (93).

Zuzüge: Minder (2. Mannschaft), Berger (FC Egerkingen), Brdaric, Dullaj (beide FC Uskana Olten).
Abgänge: keine.

 

Solothurner Zeitung; Raphael Wermelinger